Fehler im Haushalt, die du unbedingt vermeiden solltest

Sabrina Werner Sabrina Werner
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Die Sonne lacht vom Himmel, die Vögel zwitschern und der Frühlingsputz ruft. Wer sich nun an die Arbeit macht, kann nur von einem sauberen, strahlend reinen Zuhause belohnt werden – oder nicht? So einfach der Hausputz oft scheint, so viele Fehler kann man dabei doch machen. Aufgequollene Fußböden, von hässlichen Streifen überzogene Fenster und spröde Silikonfugen sind nur einige der Folgen, die Fehler im Haushalt nach sich ziehen können. Mit ein paar einfach Tricks und Tipps lassen sich diese Fehler vermeiden und der Frühlingsputz wird tatsächlich mit einem perfekten Heim belohnt.

Reinigungsmittel mischen

Reinigungsmittel sind sehr genau auf ihren Zweck abgestimmt. Auf keinen Fall sollte man Reinigungsmittel daher miteinander mischen. Das Gegenteil vom gewünschten Ergebnis kann die Folge sein. So enthalten WC-Reiniger beispielsweise Säuren, die empfindliche Oberflächen, wie einige Natursteine, schädigen können. Werden saure Reiniger mit Reinigern gemischt, die Aktivgas enthalten, kann sich giftiges Chlorgas entwickeln. Mischt man saure Reiniger mit alkalischen, hebt sich ihre Wirkung auf und sie können ihren Zweck nicht mehr erfüllen. Kalk können saure Reiniger, die mit alkalischen gemischt werden, beispielsweise nicht mehr lösen. Generell ist das Mischen von Reinigern überflüssig. Wenige Reiniger reichen für den Hausputz völlig aus. Ein Allzweckreiniger für Böden und Oberflächen, ein Kalklöser und Geschirrspülmittel – mit diesen Reinigungsmitteln allein kann der Hausputz gründlich und umweltschonend erfolgen.

Essig für alles nutzen

Essig gilt als echter Alleskönner. Ob das Entkalken des Teekochers, das Reinigen der verkalkten Spüle, als effektiver Reiniger im Bad oder als Fettlöser am Herd – Essig reinigt effektiv und schont dabei auch noch die Umwelt. Doch Essig kann nicht nur Fett lösen und Kalk entfernen, er hat auch eine desinfizierende Wirkung. Verwendet werden kann zum Putzen ganz einfach Essig aus dem Lebensmittelregal oder Essigreiniger aus der Abteilung der Reinigungsmittel. Wer Essig als Reinigungsmittel nutzt, sollte ihn in verdünnter Form verwenden und die Oberflächen nach dem Auftragen und Einwirken des Essigs mit klarem Wasser nachwischen. So vielfältig seine Einsatzmöglichkeiten auch sind und so effektiv Essig beim Putzen auch sein mag – für alles kann er nicht verwendet werden. Dichtungen und Silikonfugen beispielsweise können unter dem Einsatz von Essig leiden, da er die in ihnen enthaltenen Weichmacher schädigt und die Fugen und Dichtungen somit spröde werden können. Auch einige Natursteine dürfen nicht mit Essig behandelt werden. Bevor man Essig auf ihnen einsetzt, sollte man einen Fachmann fragen, ob der jeweilige Naturstein besser mit sauren oder mit alkalischen Produkten behandelt werden sollte.

Schwamm und Tuch wegwerfen, wenn sie schlecht riechen

Die meisten Verschmutzungen und Bakterien werden häufig im Bad vermutet. Als Folge wird die Toilette mit scharfen Reinigungsmitteln überschwemmt und das Waschbecken mit starken Badreinigern geschrubbt. Dabei haben viele Untersuchungen bereits zeigen können, dass sich in der Küche viel mehr Bakterien tummeln. Täglich wird die Küche genutzt, um hier die unterschiedlichsten Lebensmittel zuzubereiten. Häufig werden Schwamm oder Lapen mehrfach täglich angefeuchtet und zum Wegwischen oder Abwaschen genutzt. Dementsprechend viel Nährboden bilden Schwamm und Wischtuch kleinen, für uns unsichtbaren und unerwünschten Mitbewohnern. Fangen Schwamm oder Wischtuch an zu riechen, ist es bereits viel zu spät. Komplett auswechseln muss man Schwamm, Wischtuch und Küchentuch nicht gleich. Alle drei Tage können sie mit in die Waschmaschine wandern und bei 60 Grad Celsius mit der normalen Wäsche, zum Beispiel mit den Handtüchern oder mit der Bettwäsche, mitgewaschen werden. Im Sommer, wenn es besonders warm ist und sich Bakterien und Schimmelpilze noch schneller ausbreiten, sollten Schwamm und Lappen öfter ausgewechselt beziehungsweise gereinigt werden. Schwämme, die mit rohem Fleisch in Berührung gekommen sind, werden ebenfalls am besten sofort ausgewechselt.

Den Fußboden nass wischen

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Hausstaub verschwindet bis auf den letzten Rest, Flecken lassen sich in einem Wisch entfernen und das ganze Haus glänzt und strahlt – Wischen hat definitiv viele Vorteile. Für die meisten gehört das Wischen der Fußböden daher schlichtweg zum regelmäßigen Hausputz dazu. Doch nicht alle Fußböden vertragen es, nass gewischt zu werden. So ist vor allem bei Holzböden – sei es in Form von Massivholzdielen, Parkett oder Laminat – Vorsicht angebracht. Bei Holzböden empfiehlt es sich, sie so oft wie möglich nur trocken zu reinigen und so von Staub und Schmutz zu entfernen. Sand und grober Schmutz sollte von ihnen entfernt werden, sobald er entsteht. Staub wird am besten regelmäßig mit dem Staubsauger und dem passenden Bürstenaufsatz oder aber mit dem Staubwedel entfernt. Entstehen Flecken, ist vor allem bei Naturholzböden sofortiges Handeln gefragt. Sie werden mit einem feuchten Tuch so schnell wie möglich weggewischt. Ist dann doch einmal das Wischen des gesamten Bodens angesagt, darf dies keinesfalls nass erfolgen. Holzböden werden grundsätzlich nebelfeucht gewischt. Erfolgt das Wischen mit einem Lappen, wird dieser hierfür kräftig ausgewrungen, von einem trockenen Tuch umwickelt und nochmals gewrungen. Nun kann der Boden damit gewischt werden. Bei modernen Wischsystemen mit Wringvorrichtung ist das Auswringen ebenfalls so stark möglich, dass nur noch wenig Restfeuchte im Tuch bleibt. So kann der Boden gewischt werden, ohne dass soviel Feuchtigkeit in das Holz dringt, dass das Holz aufquillt.

Viel Desinfektionsmittel nutzen

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Das Angebot an Reinigungsmitteln im Supermarktregal ist schier überwältigend. Neben Ökoreinigern und Zitronensäure finden sich starke Marken, die versprechen, Bad und Küche nicht nur auf Hochglanz zu bringen, sondern auch von sämtlichen “gefährlichen” Bakterien und Pilzen zu befreien. Allerdings sind die Mikroorganismen, die es in normalen Haushalten gibt, harmlos. Die Reinigung mit neutralen Haushaltsreinigern ist daher völlig ausreichend. Die Verwendung von (zu viel) Desinfektionsmitteln dagegen kann tatsächlich krank machen. So hat es sich gezeigt, dass das menschliche Immunsystem die Haushaltsbakterien zum “Trainieren” braucht. Kinder, die in desinfizierten Umgebungen aufwachsen, sind dementsprechend schlechter für die “echten” Bedrohungen gewappnet, weil ihr Immunsystem vorab nicht trainieren konnte. Desinfektionsmittel stehen jedoch nicht nur im Verdacht, das Immunsystem zu schwächen, sondern können auch Allergien auslösen. Viele scharfe Reinigungsmittel enthalten chemische Keulen, wie Chlor, Alkohol, Phenole, Triclosan und andere Stoffe, die für die Gesundheit schädlich werden können und zudem die Umwelt belasten. Darüber hinaus töten die Desinfektionsmittel auch Bakterien und Mikroorganismen ab, die sich natürlicherweise auf der menschlichen Haut tummeln und hier vor Keimen schützen, die wirklich krank machen.

Das Fenster putzen, wenn die Sonne scheint

Putzt man das Fenster, wenn die Sonne scheint, entstehen schnell unansehnliche Schlieren. Besser ist es, das Fenster zu putzen, wenn der Himmel bewölkt ist. So trocknet es langsamer und der Schlierenbildung wird von Anfang an vorgebeugt. Zudem sollte das Fensterputzen ausschließlich mit einem sauberen Tuch erfolgen. Einfach wird es, wenn das Fenster mit einem Lappen und Reinigungsmittel vom Schmutz befreit und mit einem Mikrofasertuch oder einem speziellen, sauberen Fenstertuch nachgerieben wird. Streifenfreier Glanz ist dann schon fast garantiert.

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